Vino feierte einen großen Comeback-Sieg, während Alexandre Kolobnev verblasste. Oder hat er?
Eine italienische Zeitung hat E-Mails veröffentlicht, die frühere Behauptungen zu untermauern scheinen, dass der pensionierte Radsport-Olympiasieger Alexandre Vinokourov einen Rivalen bezahlt hat, um 2010 seinen zweiten Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich zu gewinnen behauptet, er habe dem russischen Rivalen Alexandre Kolobnev 150.000 Euro gezahlt, um seinen zweiten Sieg beim ältesten Eintagesklassiker des Radsports zu sichern.
Im vergangenen Jahr erhob das Schweizer Magazin LIllustre erste Vorwürfe. Jetzt hat die italienische Zeitung Corriere della Sera E-Mails zwischen den Fahrern veröffentlicht, die die Anschuldigungen zu stützen scheinen.
Die erste E-Mail von Vinokourov an Kolobnev am Tag nach dem Rennen lautete: Ich weiß nicht, ob das richtig war. Ich habe es nicht wegen des Geldes (Vertrags) getan, sondern aus Respekt vor dir und deiner Situation. Sogar meine Frau war enttäuscht, dass ich Zweiter wurde.
Vinokourovs zweiter Sieg beim ältesten Eintagesklassiker von La Doyenne Cycling war sein größter Sieg, seit er ein Jahr zuvor vom Doping ausgeschlossen worden war.
Dieselbe E-Mail von Kolobnev, die angeblich Angaben zu einem Bankkonto in der Schweiz enthielt, fügt hinzu: Jetzt warte ich geduldig. Bitte nehmen Sie meine Daten und löschen Sie diese E-Mail.
Vinokourov antwortete einige Tage später und sagte: Hallo Kolobok (Kolobnevs Spitzname). Es tut mir leid, dass ich nicht früher geantwortet habe. Mach dir keine Sorgen, du hast das Richtige getan. Du hast selbst gesagt, dass sich alles dreht, was herumgeht, und Gott sieht alles. Ich werde unsere Vereinbarung einhalten. Sie müssen eine Weile warten. Wein.
Nach seinem Sieg in Lüttich weigerte sich Vinokourov, als er nach seiner Dopingsperre gefragt wurde, Einzelheiten seiner Dopingvergangenheit zu diskutieren, und sagte Reportern: Es ist der Beweis, dass man ohne Doping gewinnen kann. Winokurow war Kasachstans prominentester Sportler seiner Generation. Er gewann Gold beim olympischen Straßenrennen im August und gab dann seinen Rücktritt bekannt.
Die International Cycling Union (UCI) hat Einzelheiten zu den jüngsten Vorwürfen erhalten.
